Thema: Die anhaltende Fluchtwelle fordert uns alle heraus, darüber nachzudenken, wie wir als Gesellschaft in der Zukunft leben wollen. Sind wir in der Lage die Ideale der Französischen Revolution „Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit“ zu erfüllen? Für künstlerische TherapeutInnen stellt sich auch die Frage: Wie kann ein Gespräch zwischen Menschen entstehen, die in unterschiedlichen Kulturen sozialisiert wurden? Wie können wir als künstlerische TherapeutInnen eine interkulturelle Pädagogik unterstützen, die den durch Naturkatastrophen, Kriegserlebnisse und Flucht traumatisch belasteten Kindern und Jugendlichen gerecht wird? Wie stärken wir Familien und unterstützen Eltern und Bezugspersonen durch die Kunsttherapie, damit sie weiterhin ihre Rolle als stützende, natürliche Autoritäten ausfüllen können? Das Seminar bietet eine Fülle von theoretischen Anregungen und künstlerisch-therapeutischen Übungen aus der Praxis für die Praxis und weicht auch unbequemen Themen nicht aus.
ReferentInnen: Ein in der Arbeit in Krisengebieten und Flüchtlingshilfe erfahrenes Team des gemeinnützigen Vereins stART international wird das Seminar durchführen.
Rita Eckart – Kunsttherapeutin, Dozentin für interkulturelle Kunsttherapie und Notfall- und Traumakunsttherapie, langjähriges Mitglied von stART international
Myrtha Faltin – Eurythmietherapeutin, langjährige Erfahrung in der Behandlung von Opfern von sexuellen Straftaten, langjähriges Mitglied von stART international
Es spricht während des Freitag-Abend-Vortrags zum Leitgedanken Dieter Kötter
Dieter Kötter ist Gymnasial- und Oberstufenlehrer an der Interkulturellen Waldorfschule Mannheim. Seine Unterrichtsfächer sind Mathematik, Physik, Technologie, Religion.
Veranstaltungsort: Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe, Haus 24, in den Räumen der Akademie Havelhöhe, Kladower Damm 221, 14089 Berlin.
Kostenbeitrag: 230,00 Euro je Wochenende. Getränke sowie Verpflegung am Freitagabend und Pausensnacks am Samstag und Sonntag, Handout und Arbeitsmaterialien sind im Preis enthalten.
Kontoverbindung: Postbank Berlin, IBAN: DE53 1001 0010 0456 2291 07, BIC: PBNKDEFFXXX
zeitliche Struktur:
Freitag
17:00-19:00 Uhr Begrüßung, Vorstellung, Einführung ins Thema mit Impulsreferat und künstlerischen Übungen
19:00-19:30 Uhr Pause
19:30-21:00 Uhr Vortrag zum Thema
Samstag
09:00-10:30 Uhr Warmup mit „interkultureller Eurythmie“, Vortrag und Übungen zum Thema interkulturelle Kompetenz und die Rolle der Sozialisation
10:30-11:00 Uhr Pause
11:00-13:00 Uhr Das Eigene und das Fremde, Bewegungsübungen und Spiele. Begegnung ohne kulturelle Übermacht. Künstlerisch-therapeutische Übungen, Gruppengespräch
13:00-15:00 Uhr Mittagspause
15:00-16.30 Uhr Traumatisierung und ihre Auswirkungen aus anthroposophischer Sicht, kunsttherapeutische Übungen für interkulturell-pädagogische Arbeitsfelder aus der Praxis – für die Praxis
16:30-17:00 Uhr Pause
17:00-18:30 Uhr Paar- und Gemeinschaftsarbeiten aus der Kunsttherapie vs. individuelle Bildausdrücke für traumatisierte Kinder, Jugendliche und Erwachsene, Tagesabschluss
Sonntag
09:00-10:30 Uhr Warmup, Kooperationsspiele aus der eurythmischen Arbeit, No-Go-s in der interkulturellen Kunsttherapie
10:30-11:00 Uhr Pause
11:00-13:00 Uhr Transkulturelles Bewusstsein, Wer integriert wen? Künstlerisch-therapeutische Übungen zur Reflektion der eigenen Identität
Themen und Termine der nächsten Wochenendmodule:
Modul 4 | 19. - 21.01.2018
„Integrationshilfe für Geflüchtete durch künstlerisch-pädagogisch-therapeutische Ansätze“
Im Gespräch mit der Kunst
Modul 5 | 11. - 13.05.2018
„Künstlerisch-pädagogisch-therapeutische Unterstützung bei der Eingliederung von Geflüchteten in die Arbeitswelt“
Im Gespräch mit der Wirtschaft